Endokrine Orbitopathie

Die endokrine Orbitopathie ist eine entzündliche Erkrankung der Augenhöhle, die bei etwa einem Viertel der Betroffenen mit einer autoimmunbedingten Schilddrüsenfunktionsstörung vom Typ Basedow entstehen kann, meist in zeitlich engem Zusammenhang mit dem Auftreten derselben. Die Entzündung der Weichgewebe der Augenhöhle und Lider zeigt sich unter anderem in Augenbewegungsschmerzen, entzündlichen Schwellungen von Lidern und Bindehaut, dem Hervortreten der Augen sowie Bewegungsstörungen mit Wahrnehmung von Doppelbildern. Bei schweren Verläufen droht in sehr seltenen Fällen sogar Erblindung. Es gibt verschiedene Krankheitsphasen und -stadien, die jeweils eine individuell angepasste medikamentöse oder chirurgische Therapie erfordern. Die Erarbeitung eines richtlinienkonformen Therapiekonzeptes erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Endokrinologen und weiteren angrenzenden Fachdisziplinen auch aus dem chirurgischen Bereich. Um die Behandlungswege für unsere Patienten zu optimieren, arbeiten wir in einem engen Netzwerk mit unseren Kollegen der involvierten Fachdisziplinen zusammen.

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