Einspritzung in den Glaskörperraum (Intravitreale Injektion)
Warum wird die Einspritzung in den Glaskörperraum durchgeführt?
Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Injektion von speziellen Medikamenten oder Gas in das Augeninnere (Glaskörperraum) einen günstigen Einfluss auf eine Reihe von Augenleiden hat. Hierzu gehört insbesondere die altersabhängige Makuladegeneration oder aber auch das diabetische Makulaödem.
Wie wird behandelt?
Zur Einspritzung in den Glaskörperraum wird die Oberfläche des Auges durch Tropfen oder Gel betäubt. Nach Reinigung von Lidern, Wimpern und Bindehaut mit einer Desinfektionslösung wird mit einer Kanüle die vorgesehene Substanz durch einen betäubten Bereich neben der Hornhaut in den Glasköper injiziert. Meist wird dies vom Patienten in Form von Schlieren oder Blasen wahrgenommen.
Das Tragen eines Verbandes nach der Injektion ist nicht notwendig, jedoch ist die Sicht vorübergehend durch Tropfenapplikation beeinträchtigt.
Wie sind die Erfolgsaussichten?
Eine Garantie für den Behandlungserfolg kann nicht gegeben werden. Die Erfolgsaussichten sowie die Wirkungsdauer der intravitrealen Injektion sind unterschiedlich. Sie richten sich nach der zugrunde liegenden Erkrankung und nach der injizierten Substanz. Beim Abklingen der Wirkung oder bei Anhalten der Beschwerden ist bei vielen Patienten eine ein- oder mehrmalige Wiederholung der Einspritzung notwendig.
